Smart Hospital
Der Freistaat Sachsen ist mit zwei von drei Braunkohlerevieren in der Bundesrepublik Deutschland das Bundesland, das am stärksten von den Folgen der vorzeitigen Beendigung der Förderung von Braunkohle in Deutschland betroffen ist.
Mitten im Lausitzer Revier, im Osten des Freistaates Sachsen, liegt die Große Kreisstadt Hoyerswerda. Das Ziel des Projektes ist der vom Strukturwandel betroffenen Stadt, neue Chancen für eine nachhaltige, diversifizierte Wirtschaft mit hochwertiger Beschäftigung zu eröffnen. Dazu wurde durch das simul+Modellprojekt Smart Hospital, mittels einer Umsetzungsstudie, die Etablierung eines Smart Hospitals am Standort Hoyerswerda analysiert.
Die Umsetzungsstudie umfasste eine Bestands- und Machbarkeitsanalyse, die u.a. die:
- Ertüchtigung der Systemlandschaft hinsichtlich der Krankenhaus- und Arztinformationssysteme sowie der Anbindung digitaler Patientenakten,
- Schaffung und Sicherstellung einer Infrastruktur mit ausreichendem Durchsatz für telemedizinische Anwendungen,
- Etablierung eines telemedizinischen Zentrums, in dem zentrale Dienstleistungen wie Telemonitoring, Frühindikation von potentielle Krankheit via KI oder bundesweite Telekonsile angeboten werden können,
betrachtete und in Bezug auf eine realisierbare Umsetzung bis 2030 analysierte. Der simul+Modellprojektpartner, das Lausitzer Seenlandklinikum, beauftragte für die Durchführung der einjährigen Studie die Tilia GmbH, die diese im Dezember 2021 dem SMR vorlegte.
Die Betrachtung neuartiger Geschäftsentwicklungsmodelle für eine nachhaltige, diversifizierte Wirtschaft ist Ziel der Sächsischen Staatsregierung. Aus diesem Grund unterstützte der Freistaat Sachsen die Erarbeitung der Studie mit 100.000 Euro. Das Projekt wird finanziert auf Grundlage des Beschlusses des Sächsischen Landtages zum Doppelhaushalt 2021/2022.
Projektansprechpartnerin:
Frau Juliane Kirfe
Geschäftsführerin
Lausitzer Seenland Klinikum GmbH
Telefon 03571 44-3666
Telefax 03571 44-2264
