Auftaktveranstaltung "DataLab WestSax" in Zwickau

Auftakt des simul⁺Reallabors „DataLab WestSax“ mit Staatsminister Thomas Schmidt: Wertschöpfung durch Datennutzung für KMU in Westsachsen

Daten sind im 21. Jahrhundert zu einer wertvollen Ressource geworden. Das gilt nicht nur für die großen Player auf dem Weltmarkt wie Apple und Google: Durch die umfassende digitale Transformation fallen auch in kleinen und mittleren Unternehmen immer mehr Daten an – sei es im Vertrieb, der Produktion oder dem Onlinemarketing. Doch wie können diese Informationen so genutzt werden, dass zusätzliche Wertschöpfung entsteht?

Diese Frage treibt auch westsächsische Unternehmen wie die GETT Gerätetechnik GmbH (Treuen), das Textilunternehmen Sara Linke (Hohenstein-Ernstthal) oder das FLVG Verlagshaus (Straßberg/Plauen) um. Das neue simul⁺Reallabor „DataLab WestSax“ hat das Ziel, diese und viele weitere Unternehmen beim Datenmanagement zu unterstützen. Durch die intelligente Erhebung und Verwertung von Datenbeständen können Unternehmen zum Beispiel ihre Prozesse optimieren, neue Serviceangebote auf den Markt bringen oder die Planungssicherheit erhöhen.

Am 16. Mai fand in Zwickau im Beisein von Staatsminister Thomas Schmidt die Auftaktveranstaltung des Reallabors statt, das vom SMR im Rahmen des simul⁺InnovationHub mit 1.5 Millionen Euro unterstützt wird. Das „DataLab WestSax“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Fraunhofer Zentrums für Internationales Management und Wissensökonomie (IMW) und der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ).

Staatsminister Schmidt wies auf große, bislang häufig ungenutzte Wertschöpfungspotenziale in privaten und öffentlichen Unternehmen in den sächsischen Regionen und vielfältige Chancen für innovative Geschäftsmodelle hin. Er betonte den konkreten Mehrwert vor Ort in Westsachsen durch die Aktivitäten des "DataLab WestSax“ und unterstrich zugleich den überregionalen Leuchtturmcharakter des simul⁺Reallabors.

In der dreijährigen Projektlaufzeit stellen die Forscher den Anwenderunternehmen ihre Expertise im Bereich der Datenanalyse und digitaler Geschäftsmodelle zur Verfügung und fördern so auch das digitale Knowhow in den Betrieben nachhaltig. Mit neun Unternehmen fanden schon erste Gespräche statt und das Projektteam hofft auf weitere Interessenten. Ergänzende Säulen des Reallabors sind umfangreiche Aktivitäten zur Vernetzung und zum Wissenstransfer sowie der Aufbau eines digitalen Labors, in dem Unternehmen selbstständig Datenanalysen durchführen können.

Weitere Informationen zum Projekt: datalab-westsax.de